Neuer Modus, gewohnte Sieger: Die Clubmeisterschaft 2024 begeistert mit frischem Turnierformat
Das Jahr 2024 sollte für die Clubmeisterschaft des Golf-Clubs an der Schlei ein Jahr der Veränderung sein. Spielführer Dirk Tegge hatte sich bereits lange im Voraus Gedanken über ein neues, frisches Format gemacht, das sowohl die Gemeinschaft fördern als auch die Dynamik des Wettbewerbs steigern sollte. Heraus kam ein Modus, der teils kontroverse Reaktionen hervorrief, aber auch die Begeisterung vieler Teilnehmer weckte.
Ein neuer Turniermodus sorgt für frischen Wind
Statt der gewohnten Altersklassen, in die sich die Spielerinnen und Spieler wie gewohnt selbst eintragen konnten, wurden in diesem Jahr alle Teilnehmenden nach ihrem Alter automatisch einer entsprechenden Gruppe zugeordnet. Diese neue Herangehensweise sollte für mehr Ausgewogenheit und Fairness sorgen, stieß jedoch nicht bei allen auf ungeteilte Zustimmung. Einige der altbekannten Gesichter der Vorjahre hatten sich entschieden, in diesem Jahr nicht teilzunehmen, was jedoch der Spannung des Turniers keinen Abbruch tat.
Besonders ungewöhnlich war die Entscheidung, in der ersten Runde die Teilnehmer unabhängig vom Geschlecht nur nach ihrem Handicap zu sortieren. Dadurch entstanden teils sehr ungewöhnliche Flights, was jedoch bei den meisten Spielerinnen und Spielern auf positive Resonanz stieß. Es herrschte eine lockere und gemeinschaftliche Atmosphäre auf dem Platz, auch wenn selbstverständlich weiterhin das Zählspiel als bewährter Modus beibehalten wurde.
Überraschende Ergebnisse nach dem ersten Tag
Der erste Turniertag brachte auf den Leaderboards der jeweiligen Altersklassen einige Überraschungen. In der AK 30 der Herren setzte sich Jan-Henning Siemen an die Spitze. Mit einer beeindruckenden 71er Runde – nur einen Schlag über Par – setzte er ein frühes Ausrufezeichen und ließ seine Konkurrenten hinter sich. Moritz Wesemann und Philipp Geil folgten mit jeweils 80 Schlägen auf dem geteilten zweiten Platz, was deutlich machte, dass in dieser Altersklasse ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zu erwarten war.
Die AK 50 Herren wurde von Andreas Zons dominiert, der mit 84 Schlägen die Führung übernahm. Thomas Kallinich lag ihm mit 86 Schlägen dicht auf den Fersen, während Raimond Marquardt mit 88 Schlägen den dritten Platz belegte. Auch hier war klar: Der Kampf um die Spitze war noch lange nicht entschieden.
Bei den Damen der AK 50 konnte Claudia von Grundherr-Weber zwar nicht ihre gewohnt niedrigen 80er-Runden spielen, führte aber mit einer soliden 90 die Wertung an. Stephanie Zilch und Britta Stork teilten sich mit 93 Schlägen den zweiten Platz, was ein enges Rennen um die vorderen Plätze versprach.
Eine der bemerkenswertesten Leistungen des Tages zeigte Frank Weise in der AK 65 der Herren. Obwohl er erst seit kurzer Zeit Mitglied des Clubs ist, setzte er mit einer 90er-Runde ein starkes Zeichen und führte die Klasse deutlich an. Sein nächster Verfolger, Thomas Jundel, benötigte ganze 10 Schläge mehr (100), während Rainer Hess mit 102 Schlägen den dritten Platz belegte.
Auch bei den Damen in der AK 65 war der Wettkampf spannend. Petra Massolle übernahm mit 93 Schlägen die Führung vor Anne Mette Jensen, die mit 96 Schlägen auf Platz zwei lag. Beate Würbauer folgte auf dem dritten Rang mit einigem Abstand. Das Highlight dieses Tages war sicher das Hole in One von Petra Massolle auf Bahn 15.
Spannung in der gemischten Altersklasse
In der gemischten Altersklasse ab 70 zeichnete sich ebenfalls ein packender Zweikampf ab. Sabine Damm spielte gewohnt souverän und führte mit 90 Schlägen das Feld an. Marita Weber lag jedoch nur einen Schlag dahinter (91) und hatte damit noch alle Chancen auf den Titel. Walter Gerhard belegte mit 93 Schlägen den dritten Platz und hielt sich somit ebenfalls im Rennen.
Vorjahresmeister und Youngstars mischen die Gesamtwertung auf
In der Gesamtwertung, die nach Geschlechtern getrennt wurde, konnte sich bei den Damen Claudia von Grundherr-Weber gemeinsam mit Sabine Damm an die Spitze setzen. Beide führten das Feld an, während Marita Weber mit nur einem Schlag Rückstand auf Platz drei ebenfalls noch berechtigte Hoffnungen auf den Clubmeistertitel hatte.
Bei den Herren dominierte Jan-Henning Siemen mit seiner beeindruckenden 71er-Runde das Leaderboard. Doch Vorjahresmeister Nico Hetzel, der aufgrund seines Alters in keiner der üblichen Altersgruppen geführt wurde, lag mit 73 Schlägen dicht hinter ihm. Hetzel hatte in den vergangenen Jahren bereits mehrfach sein Können unter Beweis gestellt und galt auch in diesem Jahr als einer der Favoriten. Youngstar Momme Marquardt, der in der laufenden Saison bereits mit exzellenten Leistungen aufgefallen war, spielte eine 74er-Runde, zeigte sich damit jedoch sichtlich unzufrieden. Dennoch belegte er den dritten Platz und blieb im Rennen um den Clubmeistertitel ein ernst zu nehmender Kandidat.
Ein spannender zweiter Tag steht bevor
Mit diesen Ergebnissen war klar, dass der zweite Turniertag noch einmal für reichlich Spannung sorgen würde. Besonders in der Gesamtwertung und in einigen Altersklassen standen die Spielerinnen und Spieler dicht beieinander, was den Wettbewerb offen und unvorhersehbar machte. Das neue Format, das durch frische Ideen und mehr Gemeinschaftsgefühl bestach, hatte seine erste Bewährungsprobe bestanden und auch wenn nicht alle Veränderungen bei den Teilnehmenden auf Anhieb beliebt waren, so war eines sicher: Der Kampf um den Clubmeistertitel 2024 würde am zweiten Tag in eine packende Endphase gehen.
Clubmeisterschaften im Golf-Club an der Schlei: Ein spannendes Finale und hochklassige Leistungen
Am vergangenen Sonntag fanden die Clubmeisterschaften im Golf-Club an der Schlei ihren Höhepunkt. Nachdem am Vortag gemischte Flights an den Start gegangen waren, erfolgte am Sonntag eine klassische Trennung nach Geschlechtern. Bei sommerlichem Wetter und optimalen Platzbedingungen ging es auf den 18-Loch-Platz nicht nur um die Titel in den Altersklassen, sondern auch um die Qualifikation für die entscheidende Finalrunde am Nachmittag, in der die Clubmeisterin und der Clubmeister ermittelt wurden.
Start der Spitzenspieler und gemischte Flights
Den Auftakt des Turniertages machten die besten Herren des Samstags, die als Favoriten mit viel Selbstbewusstsein an Tee 1 abschlugen. Ihnen folgten die besten Damen, bevor abwechselnd weitere Herren- und Damenflights auf die Runde geschickt wurden. Bereits in dieser zweiten Runde war der Druck hoch, denn neben den Altersklassen-Meisterschaften galt es auch, sich einen Platz im finalen Showdown zu sichern.
Spannende Entscheidungen in den Altersklassen
In der Altersklasse AK 30 Herren setzte sich Jan-Henning Siemen trotz einer im Vergleich zum Vortag etwas schwächeren Runde souverän durch. Mit starken 75 Schlägen sicherte er sich den Meistertitel und qualifizierte sich für die Endrunde. Philipp Geil, der am Samstag mit seiner Leistung noch unzufrieden war, fand am Sonntag zu seiner Form zurück und spielte ebenfalls eine 75er Runde, was ihm den zweiten Platz einbrachte. Auch Moritz Wesemann zeigte erneut eine solide Leistung und komplettierte das Podium als Dritter.
Die AK 50 Herren wurde von Andreas Zons dominiert. Mit einer konstanten 84er Runde, die seiner Leistung vom Samstag entsprach, holte er sich den klaren Sieg. Auf dem zweiten Platz landete Raimond Marquardt, der sich um zwei Schläge verbesserte und sich mit insgesamt 174 Schlägen den Rang mit Thomas Kallinich teilte, der eine 88er Runde spielte. Beide sicherten sich somit ebenfalls ihren Platz in der Finalrunde.
Bei den AK 50 Damen sorgte Claudia von Grundherr-Weber für Klarheit. Sie spielte erneut eine 90er Runde und sicherte sich mit konstanter Leistung den Titel. Mit fünf Schlägen Rückstand folgte Stephanie Zilch auf Platz zwei, die jedoch auf eine Teilnahme an der Finalrunde verzichtete. Den dritten Rang belegte Britta Stork.
In der Altersklasse AK 65 Herren dominierte Frank Weise das Feld. Mit einer hervorragenden 85er Runde und insgesamt 175 Schlägen ließ er seinen Konkurrenten keine Chance. Thomas Jundel, der mit 187 Schlägen den zweiten Platz belegte, konnte Weises Leistung nicht gefährden. Hans-Jürgen Plöhn komplettierte mit 195 Schlägen das Treppchen.
Bei den AK 65 Damen setzte sich die Favoritin Petra Massolle souverän durch. Mit einer 88er Runde und einem Gesamtscore von 181 Schlägen ließ sie ihrer Konkurrenz keine Chance. Anne Mette Jensen wurde Zweite, während Dietlind Behmer den dritten Platz belegte.
In der gemischten AK 70 gab es ebenfalls keine großen Überraschungen. Sabine Damm verbesserte ihren Score vom Vortag um drei Schläge und wurde mit 177 Schlägen Meisterin in dieser Klasse. Walter Gerhard konnte sich mit einer 89er Runde auf den Silberrang vorarbeiten, während Heinrich Stoltenberg mit einer starken Runde noch den dritten Platz sicherte.
Finalrunde der Herren: Hetzel verteidigt den Titel
Der Nachmittag hielt die mit Spannung erwartete Finalrunde der besten zwölf Herren aus allen Altersklassen bereit. Unter ihnen waren auch die Top-Favoriten Jan-Henning Siemen, Nico Hetzel und Momme Marquardt. Mit großem Selbstvertrauen starteten sie in das Rennen um den begehrten Titel des Clubmeisters.
Nico Hetzel, der amtierende Clubmeister, ließ von Beginn an keinen Zweifel an seinen Ambitionen. Nach einer beeindruckenden Runde am Sonntagmorgen spielte er am Nachmittag einen Schlag unter Par und beendete das Wochenende mit insgesamt einem Schlag über Par. Diese Leistung sicherte ihm erneut den Titel des Clubmeisters.
Dabei sah es zwischendurch so aus, als könnte Momme Marquardt Hetzel ernsthaft gefährden. Nach den ersten neun Löchern hatte Marquardt zwei Schläge auf Hetzel aufgeholt und übernahm kurzzeitig die Führung. Doch Hetzel konterte eindrucksvoll: Mit einem Eagle auf der 10 übernahm er wieder die Führung, die er bis zum Ende der Runde nicht mehr abgab. Auf den letzten sieben Löchern spielte Hetzel gnadenlos und ließ Marquardt mit einem Rückstand von neun Schlägen hinter sich. Am Ende musste sich Marquardt mit dem dritten Platz begnügen, während Jan-Henning Siemen sich den Vizemeistertitel sicherte.
Finale der Damen: Nervenstärke entscheidet
Auch bei den Damen verlief die Finalrunde spannend bis zum Schluss. Claudia von Grundherr-Weber ging mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur einem Schlag vor Petra Massolle in die Runde. Massolle zeigte auf den ersten neun Löchern eine starke Leistung und übernahm mit 42 Schlägen die Führung. Von Grundherr-Weber blieb jedoch ruhig und bewies auf den Backnine ihre Nervenstärke. Während Massolle mit 50 Schlägen etwas den Faden verlor, spielte von Grundherr-Weber eine solide 44 und sicherte sich damit den Titel der Clubmeisterin mit einem Vorsprung von vier Schlägen. Sabine Damm komplettierte das Podium auf dem dritten Platz.
Ein unvergessliches Wochenende für den Golf-Club an der Schlei
Die Clubmeisterschaften 2024 waren ein voller Erfolg und boten den Zuschauern sowie Teilnehmern hochklassigen Golfsport und spannende Entscheidungen bis zum letzten Loch. Mit der erneuten Titelverteidigung von Nico Hetzel bei den Herren und dem verdienten Sieg von Claudia von Grundherr-Weber bei den Damen fanden die Meisterschaften ihren krönenden Abschluss. Die Sieger wurden gebührend gefeiert, und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuten sich über ein gelungenes Turnierwochenende im Golf-Club an der Schlei.



































































































































